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20.09.2020
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Trotz Hickhack: LVMH beantragt Erlaubnis für Tiffany-Kauf bei EU

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DPA
Veröffentlicht am
20.09.2020

Der Luxusgüterkonzern LVMH hat die kartellrechtliche Erlaubnis für den Kauf der US-Edeljuwelierkette Tiffany bei der Europäischen Kommission beantragt. LVMH habe den Schritt unternommen, wie der Konzern es immer vorgehabt habe, teilten die Franzosen am Freitagabend in Paris mit. Acht von zehn Wettbewerbsbehörden hätten den Kauf bereits erlaubt.

Reuters


LVMH wollte ursprünglich Tiffany kaufen, hat den Deal aber dann abgeblasen – unter anderem wegen des Handelsstreits zwischen den USA und Frankreich.Daraufhin ist ein Streit zwischen den beiden Unternehmen entbrannt. Tiffany will die Übernahme vor Gericht durchsetzen. Die US-Amerikaner hatten LVMH vorgeworfen, den Deal noch nicht bei den Wettbewerbsbehörden angemeldet zu haben.

So sieht Tiffany den jetzt erfolgten Antrag als Beleg für die eigene Sicht: Tiffany sei erfreut über den Schritt, teilte der Konzern in einer eigenen Mitteilung mit. Dass LVMH jetzt so schnell handle, zeige nur, dass die Gegenpartei sich vorher nicht in Übereinstimmung mit der Fusionsvereinbarung verhalten hatte.
 

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