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Fabeau
Veröffentlicht am
05.08.2010
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True Religion: Kosten steigen schneller als Umsätze

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Fabeau
Veröffentlicht am
05.08.2010



Die Umsätze des edlen Hippie-Jeansunternehmens stiegen im zweiten Quartal über 14% auf 82,2 Mio. US-Dollar. Das US-Direktgeschäft, das eigene Stores und eCommerce-Aktivitäten beinhaltet, legte im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um 47% auf 41,5 Mio. Dollar zu. Flächenbereinigt gab es einen Anstieg von 6,7%. Damit nimmt True Religion mit ihren 81 US-Stores mittlerweile über die Hälfte ihres Gruppenumsatzes ein. Das US-Wholesale-Geschäft dagegen erlöste mit 25,7 Mio. Dollar rund 17% weniger als Vorjahr, da insbesondere die Major-Key-Accounts weniger orderten als erwartet. International legten die Umsätze um 14,1% auf 13,8 Mio. Dollar zu. In London und Tokio eröffneten die ersten True Religion Stores außerhalb des amerikanischen Kontinents.
Das Bruttoergebnis lag bei 52,7 Mio. Dollar (Brutto-marge 64,1%) und war damit deutlich höher als im Vorjahr, was der Verschiebung der Vertriebskanäle ins höhermargige US-Retailgeschäft geschuldet ist. Allerdings schlug die Eröffnung der neuen 22 zusätzlichen Stores negativ mit geschätzt 9 Mio. Dollar zusätzlich zu Buche. Die Kosten für Vertrieb und allgemeine Verwaltung erhöhten sich im zweiten Quartal um 51,5% auf 40,7 Mio. Dollar, was knapp der Hälfte der Umsätze entspricht. Somit lag das Nettoeinkommen mit 7,5 Mio. Dollar nicht nur 31,4% unter dem Vorjahreswert, sondern auch deutlich unter den Erwartungen von Analysten.
Ähnlich bescheiden wirken die Zahlen für das gesamte zweite Halbjahr: Obwohl die Nettoumsätze um 17,9% auf über 160 Mio. Dollar ansteigen, sinkt das Nettoeinkommen um 14,4 auf 15,9 Mio. Dollar. CEO Jeff Lubell hält dennoch an seiner Strategie fest und für ihn läuft alles nach Plan: „Unser Gesamtwachstum spiegelt unsere Stärke als globale Lifestyle-Marke wieder – national und international. Während des Quartals haben wir in unser internationales Geschäft mit Store-Eröffnungen in Tokio und London investiert und konnten letzten Monat die Gründung eines Joint Ventures in Europa abschließen. Von daher bin ich sehr zufrieden mit dem Fortschritt unserer internationalen Expansion“.

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