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25.07.2012
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Uniqlo will im Großraum China 1000 neue Stores eröffnen

Veröffentlicht am
25.07.2012

Der Präsident von Fast Retailing, Tadashi Yanai, will groß hinaus: Er will Uniqlo weltweit auf Platz eins der Mode bringen, noch vor Gap, Zara und H&M. Die Expansion der Marke stützt sich natürlich auf die USA und Europa, geht in erster Linie jedoch über Asien. In einem Interview mit der Financial Times kündigte der japanische Besitzer von Uniqlo an, in den kommenden Jahren sowohl im Großraum China als auch im restlichen Asien jeweils über 1000 Stores anzustreben. Heute besitzt das Unternehmen in China 136 Stores und in Asien deren 181.


Uniqlo in Tokio

Gemäß Interview stellt diese atemberaubende Expansion in Asien für Tadashi Yanai die beste Möglichkeit für Japan dar, den eigenen Niedergang zu verhindern. „Es ist wie ein Goldrausch“, erklärt Yanai unter Anspielung auf den explosionsartigen Anstieg der Verbraucher der Mittelschicht. „Die Einwohnerzahl in Japan beschränkt sich auf 100 Millionen Personen. In ganz Asien sind es vier Milliarden. Mindestens ein Drittel davon, vielleicht sogar knapp die Hälfte, wird zur Mittelschicht gehören, das ist für japanische Geschäftsmänner eine riesige Chance.“

Die internationale Expansion in die größten Hauptstädte der Welt soll auch dazu beitragen, zum guten Ruf von Uniqlo und Japan beizutragen. „Wir haben in Japan viel verändert. Wir sind nicht mehr eine glanzlose Kleiderkette. Doch das alte Image haftet Uniqlo weiter an“, unterstreicht er.

Für den Präsidenten von Fast Retailing zeigen die Eröffnungen an strategischen Orten in New York und Paris beispielsweise, dass Uniqlo die Kapazität hat, mit Luxusmarken wie Gucci und Tiffany Stand zu halten. Es bleibt nur zu hoffen, dass dies auch bis nach Tokio so verstanden wird.

Tadashi Yanai unterstreicht auch die hohe Qualität des japanischen Know-hows und der Produkte. Dies ist für die Marken des asiatischen Landes eine große Chance, um mit dem Erfolg der westlichen Marken Schritt halten zu können. „Das Qualitätsniveau, das von den japanischen Konsumenten vorausgesetzt wird, ist wahrscheinlich das höchste der Welt“, betont er. Dasselbe gilt für das Schaffen. Für den Präsidenten von Fast Retailing ist die westliche Mode den Japanern wohl bekannt, doch sie sind deswegen nicht von ihr abhängig: „Wir können neue Kombinationen bieten, neue Entdeckungen“, unterstreicht er. „Ich denke, das ist etwas, das nur die Japaner bieten können“.

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