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23.04.2013
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Valentino investiert 250 Millionen Euro in seine Entwicklung

Veröffentlicht am
23.04.2013

Der italienische Luxuskonzern Valentino Fashion Group (VFG), der im Juli 2012 für 720 Millionen Euro vom britischen Finanzinvestor Permira an die Mayhoola for Investments Spc, eine Holding-Gesellschaft der Herrscherfamilie des Emirats Katar, veräußert wurde, hat einen wichtigen Entwicklungsplan auf den Weg gebracht. Das Unternehmen will in den kommenden 4 bis 5 Jahren 250 Millionen Euro investieren, insbesondere in den Ausbau seines Netzes aus Monomarken-Boutiquen.


Damenkollektion, Herbst/Winter 2012/2013 (Foto: valentino.com)

Dank der finanziellen Möglichkeiten seines neuen Besitzers, kann Valentino neue ehrgeizige Wachstumsprojekte angehen. Gegenüber der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ beschreibt es CEO Stefano Sassi so: «Nachdem wir das Unternehmen, das Image der Marke, den Stil und das Produkt überdacht und angepasst haben, müssen wir unsere Arbeit jetzt auf die Qualität der Sichtbarkeit der Verkaufsstellen konzentrieren, die groß sein sollen und sich an den richtigen Orten befinden müssen.“

Valentino Fashion Group will die Anzahl seiner Läden verdoppeln und bis in fünf Jahren 160 Boutiquen betreiben. Etwa 20 der derzeit 80 Geschäfte wurden einem neuen Konzept des britischen Architekten David Chipperfield folgend umgestaltet. Der Ausbau des Ladennetzes betrifft neben den USA und Europa auch Asien.

Valentino Homme, Frühjahr/Sommer 2013 (Foto: Pixelformula)


“Eine der grundlegenden Strategien ist die Entwicklung der Herrenkollektion, die ein nicht zu unterschätzendes Potential hat“, unterstreicht Stefano Sassi. Die Kollektionen der Designer Maria Grazia Chiuri und Pierpaolo Piccioli präsentieren sich seit Januar auf den Pariser Schauen. Auch die erste reine Männerboutique von Valentino wird sich im Laufe des zweiten Halbjahres 2013 in der französischen Hauptstadt niederlassen.

Valentino Fashion Group hat 2012 einen Umsatz von 400 Millionen Euro gemacht, eine Steigerung um 21% im Vergleich zum Vorjahr. Der Bruttobetriebsüberschuss lag bei 32,1 Millionen Euro (+43,3% im Vergleich zu 2011), der Nettogewinn wie im vergangenen Jahr bei 1 Millionen Euro. Im Laufe des ersten Quartals 2013 waren die Umsätze der Marke um 23% gestiegen.

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