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25.03.2015
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Verlust trotz Rekordabsatz bei Lenzing 

Veröffentlicht am
25.03.2015

Auch 2015 dürfte ein schwieriges Jahr für Lenzing werden. Seit 2013 verfällt der Viskosepreis und hier sei mittelfristig auch keine nachhaltige Verbesserung zu erwarten, erklärt das Unternehmen. Durch den massiv gefallenen Ölpreis, gaben Mitte des letzten Jahres auch noch die Polyesterpreise nach. Trotz des schwierigen Marktumfeldes habe man sich jedoch im vergangen Geschäftsjahr gut geschlagen und konnte das operative Ergebnis für 2014 verbessern, betont Lenzing.

Lenzing Ballenlager (Foto: Markus Renner / Electric Arts)


Das rigorose Sparprogramm des scheidenden Vorstandschefs Peter Untersperger wurde erst vor wenigen Monaten weiter verschärft und trug nun erste Früchte. Das Ebitda stieg gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf 240,3 Mio. Euro. Die notwendigen Firmenwertabschreibungen führten jedoch – trotz Rekordabsatzmengen und strikten Sparmaßnahmen – gesamt zu einem Verlust von 14,2 Mio. Euro nach einem Gewinn von 31 Mio. Euro im Jahr davor.
 
Dennoch sollen die Aktionäre eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie nach 1,75 Euro im Jahr davor erhalten. Der Umsatz verringerte sich im Geschäftsjahr 2014 um 2,3 Prozent auf 1,86 Mrd. Euro. Ursache dafür war neben dem Faserpreis-Dilemma der Verkauf der Business Unit Plastics. Die Nettofinanzverschuldung konnte von 504,7 auf 449,5 Mio. Euro gesenkt werden.

Das Sparprogramm werde auch 2015 weiter fortgeführt. Gesamt wolle man dadurch bis 2016 rund 160 Mio. Euro einsparen, sagt Untersperger. Wie Ende letzten Jahres angekündigt, wird der Bereich Technik neu organisiert, wobei gesamt 250 der 1.200 Stellen gestrichen werden – vor allem in Oberösterreich. 

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