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Fabeau
Veröffentlicht am
05.04.2013
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Versace: Starkes Umsatz- und Ergebnisplus

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
05.04.2013



Taschen und Jugendkultur: Versace ist wieder in und verbucht ein starkes Umsatzplus in 2012
Gian Giacomo Ferraris, CEO der Gianni Versace SpA, befindet sich aktuell wohl auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Noch vor drei Jahren hatten nur wenige an den Erfolg des Mailänder Modehauses geglaubt, das damals noch in den roten Zahlen steckte und saniert werden musste. Nun konnte die Kritiker ein zweites Mal eines Besseren belehren, denn Versace bleibt auf der Überholspur – wenn auch auf niedrigem Niveau, verglichen mit Schwergewichten wie Prada, Hermès, PPR oder LVMH.
2012 verbuchte das Modehaus erneut einen Umsatzsprung von 20% auf 408,7 Mio. Euro. Besonders gut liefen die Geschäfte von Versace in Amerika, wo ein Anstieg von 46% verzeichnet wurde. Insbesondere die neuen Linien wie Atelier Versace oder Beachwear sowie Taschen und Accessoires waren dort stark nachgefragt und Chief Creative Officer Donatella Versace achtet darauf, den Geschmack der jungen Amerikaner zu treffen. In Asien verbesserten sich die Umsätze um 38% und in Europa, trotz schwieriger Wirtschaftslage, immerhin um 7%, wobei dieses Umsatzplus vom eigenen Retail (+19%) getrieben war.
Auch unterm Strich entwickelte sich Versace solide: Das EBITDA konnte um 15% auf 44,5 Mio. Euro gesteigert werden, während sich der Nettogewinn von 7,9 Mio. auf 8,5 Mio. Euro verbesserte (+7,6%).
Ferraris ist überzeugt, dass das immer noch erst der Anfang ist. Er rechnet damit, dass Versace in 2014 die 500 Mio. Euro-Marke überschreitet und in den nächsten Jahren weiterhin zweistellig wachsen wird. Dafür soll weiter am Produktportfolio gearbeitet und die Retail-Expansion in Wachstumsmärkte wie Brasilien, Südkorea, Türkei und Asien vorangetrieben werden. 2013 begann in diesem Sinne recht erfreulich: Die Einzelhandelsumsätze legten um 20% zu. Um noch schneller zu wachsen, sind auch die Pläne von Börsengang oder der Beteiligung eines externen Investors wieder auf dem Tisch – darüber kann allerdings nur die Familie entscheiden.

Foto: Versace

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