Versace wird wertvoller

Versace macht sich bereit für den IPO
Wall Street oder die Mailänder Börse, Piazza Affari, - das sind die zwei Optionen, die Versace momentan umtreiben, auch wenn CEO Gian Giacomo Ferraris nach wie vor sträubt, sich auf ein genaues Datum für den IPO festzulegen. Dennoch, das italienische Modehaus sondiert eindringlicher denn je die Börsenpläne, wobei die Mailänder Börse wohl den Vorzug genießen würde. Vorbereitend zum IPO hat das Unternehmen kürzlich eine Kapitalerhöhung in Höhe von 2 Mio. Euro gegen die Ausgabe von 111.428 neuen Aktien (entspricht knapp 4% des Unternehmens) vorgenommen, die bestimmten Führungskräften vorbehalten war, berichtete jüngst die Zeitung Corriere della Sera. Im Fall eines Börsengangs würde ihr Anteil auf rund 0,3% verwässert werden. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Bewertungen unterschiedlicher Arten von Anteilen wird der vorläufige Unternehmenswert der gesamten Gruppe auf 1,15 Mrd. Euro geschätzt. Das ist über ein Zehntel mehr als beim Einstieg des Finanzinvestors Blackstone vor anderthalb Jahren.
Versace erwartet das Geschäftsjahr 2015 nach 549 Mio. Euro in 2014 mit einem Umsatz von rund 650 Mio. Euro abzuschließen. Im Frühsommer hatte CEO Gian Giacomo Ferraris erklärt, dass er in 2017 mindestens 800 Mio. Euro umsetzen will.

Foto: via flickr (CC) / © Shane Adams