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18.10.2022
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Vogue Next: So war die zweite Runde mit Audi

Veröffentlicht am
18.10.2022

Sechs Paneltalks, drei Interviews, eine Keynote, ein Workshop: Bei Vogue Germany zieht man eine positive Bilanz der zweiten Next-Konferenz mit Audi, die am vergangenen Donnerstag in München über die Bühne ging. Rund 220 Gäste konnte das Modemagazin in der Event-Location Kunst Block Balve begrüßen. Durch die Konferenz führte die Frankfurter Moderatorin hatte Rabea Schif.

Kerstin Weng begrüßte über 200 Gäste der Next-Konferenz im Kunst Block Balve. - VOGUE Germany


Im Fokus der "Plattform für zukunftsorientierten Lifestyle" stand die Frage, wie sich die Welt von morgen gestalten lasse. Das Themenspektrum reichte von Nachhaltigkeit, Müllvermeidung und einem verantwortlichem Sourcing in der Modeproduktion bis zu Social Media und Digitaler Mode.

"Es geht um Nachhaltigkeit, Diversität, Social Media und Digitalisierung  – also die großen Themen unserer Zeit. 2022 fand die Konferenz zum ersten Mal als Live-Event in München statt. Von dem positiven Feedback sind wir begeistert. Wir freuen uns, dass so viele Besucher:innen, Visionär:innen und Branchenprofis den Tag mit uns verbracht haben – und wichtiger: sie Lust haben, den Dialog für eine bessere Zukunft gemeinsam mit uns voranzutreiben", resümiert Kerstin Weng, Head of Editorial Content Vogue Germany.

Moderatorin Rabea Schif führte durch die Konferenz. - VOGUE Germany


Es brauche eine genauere Skalierung und holistische Strategien, die soziale Faktoren entlang der Wertschöpfungskette ebenso einschließen wie den bewussten Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen. Dabei geht es auch darum, persönliche Beziehungen aufzubauen, um Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Nur so ließen sich bessere Bedingungen und Garantien, insbesondere für lokale Lieferanten und Produzenten schaffen. Data sei in diesem Prozess ein zunehmend wichtiger Faktor.

Einen Blick auf die Entwicklung der digitalen Mode warfen Kim Berndt, Christiane Stein und Carl Tillessen mit Maria Hunstig, Features Director Vogue Germany. Für die drei Panelisten schließen analoge und digitale Mode einander künftig nicht mehr aus. Mehr noch: Digitale Mode kann ein Anreiz für den nachhaltigen Umgang mit Kleidung sein.

Impression von der Diskussionsrunde mit Autor Carl Tillessen (zugeschaltet). - VOGUE Germany


Wie Carl Tillessen klar machte, werden beim Kauf von Mode für viele die gleichen biochemischen Prozesse in Gang gesetzt wie beim Konsum von Drogen. Das Hirn werde mit Dopamin geflutet. Ähnlich verhalte es sich, wenn wir uns auf Social Media präsentieren. Studien zeigten, so sagt er weiter, dass der Kauf von Kleidung insbesondere in den jüngeren Generationen zunehmend mit dem Wunsch einher-gehe, sich damit im Internet zu präsentieren.

Hier sieht Christiane Stein einen wichtigen Anknüpfungspunkt: Digitale Mode könne eine Möglichkeit sein, Überkonsum zu kompensieren und gleichzeitig Anreiz bieten, Neues auszuprobieren. Dem pflichtet auch Kim Berndt von Studio.fbx bei. Sie betont allerdings, dass digitale Mode nicht zu einem weiteren Fast-Fashion-Phänomen werden dürfe, wenn sich wirklich etwas ändern solle.

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