Von
Fabeau
Veröffentlicht am
01.06.2016
Lesedauer
2 Minuten
Herunterladen
Artikel herunterladen
Drucken
Textgröße

Zalando erneuert Aufsichtsrat

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
01.06.2016



Team Zalando - der neue Aufsichtsrat mit Vorstand: Kai-Uwe Ricke, Dylan Ross, Beate Siert, Lorenzo Grabau, Robert Gentz, Jørgen Madsen Lindemann, Rubin Ritter, Lothar Lanz, David Schneider, Anders Holch Povlsen, Konrad Schäfers und Alexander Samwer (v.l.n.r.)
Bei Zalando ist Bewegung in den Aufsichtsrat gekommen. Das Mandat der bisherigen Vorsitzenden Christina Stenbeck vom Hauptanteilseigner Kinnevik wurde nicht verlängert. Den Vorsitz übernimmt nun Lothar Lanz, der schon länger Aufsichtsratsmitglied ist. Für Stenbeck rückt Jørgen Madsen Lindemann nach. Zum neuen Vorsitzenden des Prüfungsausschusses wählte der Aufsichtsrat ein langjähriges AR-Mitglied, den ehemaligen Telecom-Vorstand Kai-Uwe Ricke. „Es erfüllt mich mit großem Stolz, Zalando zunächst als früher Investor und zuletzt als Vorsitzende des Aufsichtsrats zur führenden europäischen Online-Plattform für Mode mit aufgebaut zu haben. Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen im Aufsichtsrat sowie mit den Vorständen und ihren Teams seit 2010 hat mir viel Freude gemacht. Ich freue mich sehr darauf, sie in meiner Rolle als Hauptaktionärin weiter zu unterstützen. Mit Lothar Lanz und Jørgen Madsen Lindemann hat Zalando zwei höchst kompetente und erfahrene Nachfolger gefunden, die zur anhaltenden Entwicklung des Unternehmens beitragen werden“, erklärte Stenbeck.

Keine Dividende, dafür aber große Pläne

Abgesehen von dem Stühlerücken war die Hauptversammlung von Zalando eher unspektakulär - und für einige Aktionäre vielleicht höchstens enttäuschend: Eine Dividende wird es nicht geben, stattdessen will der Onlinehändler massiv in seine Plattformstrategie und die Verbesserung der Logistik investieren. Die Frage nach einer Dividende stelle sich aktuell nicht, erklärte das für Finanzen zuständige Vorstandsmitglied Rubin Ritter. Er und seine Kollegen bekräftigten erneut, dass Zalando nicht mehr nur länger eCommerce-Modeplattform sein soll, sondern „eine digitale Shopping City“ über die möglichst viele Modeunternehmen ihre Geschäfte abwickeln. Man wolle zur „digitalen Strategie unserer Markenpartnern werden“, formulierte es Co-Founder Vorstand David Schneider. Dabei hat er nach Vertikalen wie Gap und Mango auch die Moderiesen H&M und Zara im Auge (die sich aber offenbar noch sträuben). Bei der Prognose für das laufende Jahr ergab sich nichts Neues: Zalando will rund 20-25% wachsen und die Gewinnmarge konstant halten. Wachstumspotential sieht das Unternehmen - nachdem die DACH-Region quasi erobert ist - in europäischen Märkten Großbritannien, Polen und Spanien.

Foto: © Zalando / Claudius Pflug

© Fabeau All rights reserved.