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30.08.2019
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Zalando startet Pilotbetrieb mit Logistik-Robotern

Veröffentlicht am
30.08.2019

Zalando hat die Testphase seiner Roboter im Logistikzentrum in Erfurt abgeschlossen. Die Roboter wurden als Unterstützung für die Mitarbeiter getestet. Ab sofort werden die Roboter im Pilotbetrieb für reale Kundenbestellungen eingesetzt.

Zalando startet den Pilotbetrieb mit Logistik-Robotern - Zalando


Im Oktober 2018 startete Zalando den Test mit zwei Modellen gemeinsam mit dem Robotik-Unternehmen Magazino. Die so genanten "Toru"-Roboter seien in der Lage, Schuhkartons zu greifen, zu reichen und abzulegen und sollen die Mitarbeiter im Logistikzentrum bei diesen Tätigkeiten entlasten, erklärt Zalando. Aufgrund dieser feinen motorischen Ausführung würden sich die Roboter in ihrer Funktionalität unterscheiden, da Roboter üblicherweise nur Paletten und Kisten rangieren könnten.
 
"Mit dem Test wollten wir herausfinden, wie wir die Roboter in unsere Logistikprozesse – wie dem dem Ein- und Auslagern von Schuhkartons – integrieren können. Kommen sie zum Beispiel mit der Kartonform oder den Markierungen zurecht? Nach verschiedenen Einsätzen im Pick und Stow haben sie sich in unserer Logistikumgebung bewiesen und können nun in Lahr in den Pilotbetrieb übergehen", sagt Carl-Friedrich zu Knyphausen, Head of Logistics Development bei Zalando.

Demonstration des Toru-Roboters


Die Roboter werden nach ihrer achtmonatigen Testphase nun in den Pilotbetrieb in Lahr im Schwarzwald eingesetzt, wo sie Kundenbestellungen bearbeiten sollen. Da das Unternehmen in Lahr mehr Fläche hat, erweitert Zalando die beiden Roboter um sechs weitere Toru-Modelle, die dort auf der Übergabe und Ladestation eingesetzt werden.
 
Durch integrierte Kameras und Scanner können die Roboter die richtigen Artikel identifizieren und lokalisieren. Anschließend nimmt der Toru das gefragte Produkt mit seinem Sauggreifer aus dem Regal, verstaut dieses in seinem Rucksack und fährt anschließend zur Übergabestation, um es abzulegen. 
 
Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz lerne der Roboter bei jedem Pick dazu und könne bei besonders kniffligen Fällen auf seinen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Jetzt habe er genug Daten und Kenntnisse gesammelt, dass die Stillstandszeiten reduziert werden könnten, erklärt Carl-Friedrich zu Knyphausen.

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