Veröffentlicht am
09.01.2023
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Zapata steht vor dem Aus

Veröffentlicht am
09.01.2023

Der in Würzburg ansässige Young Fashion Filialist Zapata sah sich aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen gehalten, Ende Oktober 2022 einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Würzburg zu stellen. Am 1. Januar wurde das Insolvenzverfahren eröffnet, teilt die HWR Insolvenzverwaltung jetzt mit.

Das Würzburger Unternehmen Zapata ist insolvent. - Screenshot Webseite Zapata.de


Zapata ist seit 1985 mit stationären Textileinzelhandelsfilialen im süddeutschen Raum aktiv und verfüge über ein entsprechendes Renommee, so die HWR Insolvenzverwaltung. Aktuell betreibt das Unternehmen Multibrand-Stores in Ulm, Passau, Augsburg, Neu-Ulm sowie einen Outlet-Store in Würzburg. Seit 2017 führt Zapata außerdem einen eigenen Onlineshop.

Bereits im Dezember 2016 hatte das Amtsgericht Würzburg ein vorläufiges Insolvenzverfahren für Zapata eingeleitet. Daraufhin mussten einige der damals 12 Stores geschlossen werden. Nachdem sich das Unternehmen erholen konnte, steht es jetzt erneut vor dem Aus.

Das Insolvenzgericht Würzburg bestellte zum 31. Oktober 2022 Rechtsanwalt Matthias Reinel, HWR Insolvenzverwaltung, Würzburg, zunächst zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 01. Januar 2023 ist Reinel der zuständige Insolvenzverwalter.

Sämtliche Filialen von Zapata sollen geöffnet bleiben. Das Team um den Insolvenzverwalter versuche unter Hochdruck, den Geschäftsbetrieb mit derzeit 35 Beschäftigten zu sanieren, so die HWR. Hierzu seien bereits erste Gespräche mit Interessenten geführt worden. 

"Jedoch konnte bislang aufgrund der außerordentlich schwierigen Rahmenbedingungen des Handels allgemein und insbesondere des stationären Textileinzelhandels noch keine Fortführungslösung gefunden werden", schreibt die HWR Insolvenzverwaltung in einer Mitteilung. 

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