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05.02.2020
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Zum ersten Todestag: Lagerfeld-Ausstellungen in Berlin und Halle

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05.02.2020

Am 19. Februar jährt sich der erste Todestag von Karl Lagerfeld. Zwei Fotografie-Ausstellungen in Deutschland würdigen im Frühjahr das Werk des verstorbenen Modeschöpfers.

Daniel Biskup begleitete Karl Lagerfeld 2002 durch die Berliner Nacht - Daniel Biskup


Zum Gedenken an den einjährigen Todestag Karl Lagerfels widmet das Berliner Hotel de Rome dem Schöpfer vom 20. Februar bis 20. Mai eine Ausstellung in seiner Lobby. Die 20 ausgestellten Fotografien von Karl Lagerfeld stammen von Daniel Biskup, der den Designer 2002 im nächtlichen Berlin porträtierte. Als Kulissen dienten dabei U-Bahnstationen, Parkhäuser und Telefonzellen.
 
Lagerfeld war selbst gerne Gast des Hotel de Rome, das seit seiner Eröffnung vor 14 Jahren immer wieder exklusive Ausstellungen und Shows sowie eine ständige Sammlung von 650 Kunstwerken beherbergt.


Eine weitere Ausstellung ist vom 8. März bis 23. August im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zu sehen. "Karl Lagerfeld. Fotografie. Die Retrospektive" widmet sich dem fotografischen Schaffen des Multitalents. Die Ausstellung war bereits ein halbes Jahr vor Lagerfelds Tod in Planung und der Modedesigner, Fotograf und Verleger noch selbst an deren Gestaltung beteiligt.
 
Gerhard Steid, langjähriger Verleger und Freund Lagerfelds, kuratiert die Sonderausstellung in Halle. Zu sehen sind rund 300 Fotografien, die eigens für die Ausstellung ausgewählt und produziert werden. Darunter seien auch Werke, die erstmals überhaupt für öffentlich präsentiert werden, kündigt das Kunstmuseum Moritzburg im Vorfeld an.
 
Die Retrospektive erforsche die vielfältigen Motive, Heran­gehens­weisen und Medien, die Karl Lagerfelds scharfsinnige, sehr persönliche und ständig wechselnde Interpretation der Fotografie ausmache, so das Museum.
 
Die circa 300 Bilder der Ausstellung bilden Lagerfelds vielfältige Interessensgebiete ab. Neben Modefotografien für Häuser wie Fendi und Editorial-Shoots für Vogue, Harper’s Bazaar oder Numéro finden Besucher auch Arbeiten zu Architektur, Landschaft, Abstraktionen, Porträts oder Selbstporträts.
 
Die Schau zeigt darüber hinaus auch künstlerische Referenzen, die Lagerfeld in seiner Modefotografie interpretiert und transformiert – von Oscar Wilde, Eduard von Keyserling, Ovid und Longus, über die Gemälde von Lyonel Feininger, Vilhelm Hammershøi, Edward Hopper und Florine Stettheimer bis zu den Filmen von Fritz Lang und den Fotografien von Edward Steichen und Baron Adolph de Meyer.

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